Der Autofreie Tag – Energiesparen mit Geschichte

Erschienen am 30.09.2025

Der September ist vorbei – und mit ihm die Ferienzeit. Wochen voller Staus, vollgeparkter Innenstädte und überfüllter Raststätten liegen hinter uns. Jetzt, wo der Alltag wieder beginnt, ist genau der richtige Moment, einmal durchzuatmen – und Mobilität bewusst zu hinterfragen. Muss wirklich jede Strecke mit dem Auto zurückgelegt werden? Wie könnte es anders gehen?

Eine passende Einladung zum Umdenken: der Autofreie Tag am 22. September. Auch wenn er in Deutschland kaum noch offiziell organisiert wird, bleibt seine Botschaft aktuell.  

Energiekrise als Ursprung bewusster Mobilität 

Der Autofreie Tag entstand ursprünglich aus Energiekrisen: Erste autofreie Sonntage wurden in den 1950er Jahren in Belgien und den Niederlanden eingeführt, später auch in Deutschland. In Österreich gab es ab 1974 sogar einen wöchentlichen autofreien Tag mit sichtbarer Kennzeichnung.  

Ab den 1990er Jahren verlagerte sich der Fokus weg von wirtschaftlicher Krisenbewältigung hin zu bewusstem Umdenken in der Verkehrspolitik. International wurde der Tag ab Mitte der 1990er Jahre von mehreren Städten übernommen – teils in Südamerika, Asien und Nordamerika.  

Ziel war es hier immer häufiger, die Vorteile autofreier Städte sichtbar zu machen – mit sauberer Luft, weniger Lärm und mehr Platz für Menschen.

Der Autofreie Tag in Deutschland

In Deutschland verhängte die Bundesregierung erstmals vier autofreie Sonntage im November und Dezember 1973. Grundlage war das Energiesicherungsgesetz, mit dem auf die massiven Preissteigerungen und Knappheit von Erdöl reagiert wurde. 

An diesen Sonntagen war das Autofahren bundesweit verboten, mit wenigen Ausnahmen (z. B. Notdienste, Landwirtschaft, Polizei). Millionen Menschen nutzten die Gelegenheit, um zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem Pferd unterwegs zu sein – und viele erlebten die Straßen erstmals als öffentlichen Raum ohne Lärm und Abgase.

Stadt neu erleben, Mobilität neu denken

Ab den 1990ern wurde aus dem Aktionstag ein fester Bestandteil der Europäischen Mobilitätswoche. Viele Städte sperrten Straßen, organisierten Info-Veranstaltungen oder machten Bus und Bahn kostenfrei. Heute gibt es nicht mehr überall offizielle Aktionen, aber Du kannst den Tag trotzdem nutzen – für Dich selbst, wann immer Du möchtest. Gute Gründe gibt es dafür nämlich genug.  

Menschen statt Motorgeräusche

Weniger Autoverkehr bedeutet: weniger Lärm, weniger Abgase, weniger Stress. Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, nimmt seine Umgebung ganz anders wahr – und merkt schnell, wie viel angenehmer sich der öffentliche Raum anfühlen kann. Ein autofreier Tag ist deshalb auch ein kleiner Testlauf: Wie wäre es, wenn es öfter so ruhig wäre?

Klimaschutz zum Ausprobieren

Jeder gefahrene Kilometer verbraucht Energie – ganz egal ob Benzin, Diesel oder Strom. Wer das Auto mal stehen lässt, spart CO₂ und entdeckt Alternativen: Rad, ÖPNV oder einfach mal zu Fuß gehen. Der Autofreie Tag hilft, Routinen zu hinterfragen – und zeigt, dass es oft einfacher ist als gedacht.

Die Rolle der Kommunen: ein attraktives Angebot für alle

Und dennoch: Nicht jede:r kann so leicht auf das eigene Auto verzichten. Wer etwa auf dem Land lebt und deshalb oft weite Wege zurücklegen muss oder schlicht körperlich eingeschränkt ist, ist häufiger auf das Auto angewiesen. Damit nachhaltige Mobilität für alle funktioniert, braucht es deshalb ein inklusives und attraktives Nahverkehrsangebot, sichere Radwege und die richtigen Anreize. Nur so wird es möglich, dass bewusstes Fortbewegen kein Privileg, sondern Alltag für alle wird.

Bewusster leben – nicht nur an einem Tag 

Auch wenn ein autofreier Tag also nicht für jede:n gleichermaßen leicht umzusetzen ist, kann er jedoch ein wichtiger Denkanstoß für bewusstere Entscheidungen im Alltag sein: Muss jede Fahrt wirklich sein? Kann ich Wege bündeln? Will ich vielleicht doch mal das Rad ausprobieren? Wer solche Fragen stellt, entdeckt oft ganz nebenbei, wie viel entspannter und unabhängiger nachhaltige Mobilität sein kann.

Bewusst mobil, bewusst mit Energie umgehen

Ein autofreier Tag ist keine Umstellung auf Dauer – aber ein guter Einstieg. Wer merkt, dass auch ohne Auto vieles funktioniert, beginnt vielleicht, sein Mobilitätsverhalten zu überdenken. Und wer bewusster mit Mobilität umgeht, denkt oft auch über den eigenen Energieverbrauch insgesamt nach.  

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Häufige Fragen zum Autofreien Tag

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