14.12.2022
Durch die Treibhausgasminderungsquote (THG Quote), einen Bestandteil des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (§ 37 BlmSchG), wird versucht, schädliche Treibhausgase die durch den Verkehr entstehen, zu reduzieren. Seit 2022 wurde der Quotenhandel auf E-Fahrzeuge ausgeweitet, damit Personen, die E-Fahrzeuge privat oder geschäftlich nutzen, ihre THG Quote verkaufen können.
Preisentwicklung THG Quote
Festzuhalten ist zu Beginn, dass es für die THG Quote keinen festen Preis gibt. Dieser ergibt sich aus dem Austausch zwischen E-Autofahrer:innen und Quotenverkäufern einerseits und Mineralölkonzernen andererseits, die die Emissionseinsparungen in Form von THG Quoten erwerben. Hierfür sind mehrere Faktoren entscheidend, darunter die aktuelle Situation zwischen Angebot und Nachfrage, die gesetzliche CO2-Einsparungsvorgabe sowie die Höhe der Strafzahlung pro nicht-eingesparter Tonne CO2. Weiterhin wirkt sich der Emissionsfaktor für Ladestrom auf die Prämienhöhe aus, der ausdrückt, wie viele Treibhausgasemissionen verursacht werden.
Wenn Du die aktuellen THG Quoten vergleichen möchtest, dann kannst Du dies hier auf "Lowago: dem Ladetarifvergleichsportal" tun.
Was ist für 2023 zu beachten?
Für 2023 und den darauffolgenden Jahren ist eine Erweiterung an THG Quotendienstleistern zu erwarten, die den Handel mit Quoten aus Elektrofahrzeugen betreiben. Dabei haben natürlich alle Anbieter verschiedene Leistungsmerkmale, Modelle, Fristen und Tarife – die sogenannte Quotenprämie, also der Betrag, den Halterinnen und Halter am Ende ausgezahlt bekommen, variiert zwischen diversen Beträgen. Wir, die Yippie GmbH, gewähren unseren Neukunden beispielsweise einen Auszahlungsbetrag von 350 Euro für das Jahr 2023. Für Dich als Privatperson ist diese Prämie steuerfrei und soll mindestens bis 2030 existieren. Allerdings werden 2023 voraussichtlich viele Anbieter den Auszahlungsbetrag reduzieren. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass durch den russischen Krieg in der Ukraine weniger Strom erzeugt werden kann: Dadurch wird der deutsche Energiemix klimaschädlicher und die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen geringer sein. Ebenso wurde die Fahrleistung für 2023 herabgestuft. Des Weiteren hat das zuständige Umweltbundesamt den Referenzwert für die Treibhausgasemissionen durch Stromerzeugung neu berechnet – für das kommende Jahr wurde er von 119 auf 135 Kilogramm CO2-Äquivalent pro Gigajoule erhöht. Das bedeutet, dass Mineralölunternehmen ab 2023 pro in Verkehr gebrachter Einheit mehr Emissionen ausstoßen dürfen als noch in diesem Jahr. Deshalb müssen diese Firmen nächstes Jahr weniger Zertifikate zukaufen, was eine fallende THG Quote zur Folge hat.
Wenn Du Deine THG Quote nun direkt in wenigen Minuten unbeschwert verkaufen möchtest, dann folge einfach dem folgenden Link. Wir wünschen Dir bereits jetzt ein "emissionsarmes" und gesundes Jahr 2023.
Autor: Yippie